JPMorgan Chase muss 2,5 Mio. Dollar an Krypto-Investoren zurückzahlen

Banken und Kryptowährungen sind keine guten Freunde. Immerhin wurde Bitcoin (BTC) in Folge des Vertrauensverlustes in Banken auf der ganzen Welt 2008 von Satoshi Nakamoto entwickelt. Um den Kauf von Bitcoin und Co. einzudämmen, verhängte die US-amerikanische Bank JPMorgan Chase höhere Gebühren für den Erwerb von Kryptowährungen. 

JPMorgan Chase gesteht sich keine Schuld ein

2018 entschied sich JPMorgan Chase, die größte Bank der USA, höhere Gebühren für den Kauf von Kryptowährungen mit ihrer Kreditkarte zu verhängen. Als Begründung nannte die Bank, dass es sich hierbei um einen Bargeldvorschuss handelt und die abweichenden Gebühren deswegen gerechtfertigt sind. Doch die Kunden von JPMorgan ließen sich das nicht gefallen.

Wie Reuters berichtet, wurde am Dienstag ein Antrag am Bundesgericht in Manhattan eingereicht. Darin berichten die Kläger, dass insgesamt 95% der Gebühren, die unrechtlich verhängt wurden, zurückbezahlt werden. Das entspricht einer Rückzahlung von 2,5 Mio. Dollar, deutlich mehr als die ursprünglich angedachte Summe von 1 Mio. Dollar. Nach Angaben von Reuters gesteht sich JPMorgan Chase keine Schuld ein.

Banken wollen sich Geschäft mit Kryptos nicht entgehen lassen

So ganz wollen sich die großen Banken das Geschäft mit Kryptowährungen nicht entgehen lassen. Denn vor wenigen Tagen berichteten wir, dass JPMorgan Chase erstmals eine Krypto-Börse als Kunden aufgenommen hatte. Die Kundenkonten von Coinbase und Gemini sollen bereits im April akzeptiert worden sein und sind aktuell in Verwendung. Für Kunden aus den USA dürfte das ACH (automated clearing house) von Interesse sein. Das ACH ist ein computergestütztes Netzwerk zur schnellen Verarbeitung von Transaktionen zwischen teilnehmenden Finanzinstituten.

Auch in anderen Ländern wollen Banken von der neuen Technologie profitieren. Die japanische SBI Bank ist seit längerem Partner von Ripple und hat angekündigt, Ripples Technologie in ihre Bankautomaten zu integrieren zu wollen. Der Einsatz der Technologie soll den Zugang für Japaner zu den Automaten erleichtern. Denn mit der Integration einer national verwendeten Banking-App könnten die Bewohner jeden beliebigen Automaten für ihre finanziellen Aktivitäten nutzen.

Japanische Bank SBI plant Ripple Technologie in Geldautomaten zu integrieren

 

Markus von Kryptokumpel.de
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