Chainalysis: 20% aller Bitcoin (BTC) gelten als “verloren” | Nur 19% werden aktiv gehandelt

Wie das Analyseunternehmen Chainalysis in einem neuen Blogbeitrag vom gestrigen Donnerstag bekannt gibt, werden lediglich 19% der im Umlauf befindlichen Bitcoins für den aktiven Handel mit der Kryptowährung verwendet. Dies könnte langfristig ein positives Zeichen für das digitale Asset sein, weil es darauf schließen lässt, dass viele Investoren Bitcoin als dauerhafte Anlage nutzen.

20% haben sich in den letzten fünf Jahren nicht bewegt

Für all jene, die neu am Kryptomarkt sind: anders als bei vielen Kryptowährungen, sind Bitcoins noch nicht alle im Umlauf. Denn immer noch werden durch komplizierte Rechenprozesse laufen neue Bitcoins geschürft, bis die Anzahl von 21 Millionen erreicht ist. Bist heute wurden 18,6 Millionen Bitcoins "gemined".

Chainalysis unterteilt die bis dato geschürften Bitcoins in drei unterschiedliche Kategorien, um ein besseres Bild davon zu bekommen, als was das digitale Asset von Investoren betrachtet wird:

  • 60% der Bitcoins werden von "Wirtschaftlichen Einheiten" - Privat und Unternehmen - gehalten. Mehr als 25% der erhaltenen Bitcoins wurden nie verkauft und oft jahrelang gehalten. Diese Gruppe beschreibt Chainalysis als Investoren, die Bitcoin als "Langzeit-Investment" betrachten.
  • 20% der Bitcoins haben sich in den letzten fünf Jahren nicht bewegt. Diese werden als "verlorene Bitcoins" bezeichnet.
  • Die übrigbleibenden 3,5 Millionen Bitcoins, was 19% aller geschürften entspricht, bewegen sich regelmäßig zwischen Exchanges und Privatinvestoren. Diese werden als "Bitcoin für Trading" bezeichnet.

Letzter Bitcoin wird im Jahr 2140 geschürft

Nach Angaben von Chainalysis deuten die aktuellen Entwicklungen und oben genannten Zahlen an, dass Bitcoin von immer mehr Menschen als digitales Gold betrachtet und damit langfristig gehalten wird. Bitcoin habe aber den Vorteil, dass es einen aktiven Trading-Markt gibt und Investoren ermöglicht, zu kaufen und zu verkaufen, wann immer sie wollen.

Bis zum Jahr 2140 soll es dauern, bis die verbleibenden 2,4 Millionen Bitcoins geschürft wurden. Wenn ihr euch fragt, warum es für die ersten 18,7 Millionen nur etwas mehr als 10 Jahre gedauert hat: Schuld daran ist das sogenannte Bitcoin Halving, welches alle vier Jahre die Block-Belohnungen halbiert. Das letzte Halving, welches erst vor wenigen Wochen stattgefunden hatte, reduzierte die Belohnung für Miner von 12,5 auf 6,25 Bitcoins.

Für Miner bedeutet dies aber nicht das Ende. Sie werden weiterhin für die Bestätigung von Transaktionen durch die Transaktionsgebühren entlohnt.

Google-Suchanfragen für “Bitcoin halving” erreichen Höchstwert

 

Markus von Kryptokumpel.de
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