Kraken CEO Jesse Powell: Menschen nutzen Stimulus-Checks, um in Bitcoin und Aktien zu investieren

Jesse Powell, CEO der Krypto-Börse Kraken, berichtet in In der neuesten Ausgabe von Bloombergs "What'd You Miss" über einen massiven Andrang von Neuinvestoren. Egal ob Day-Trader, Hedge-Fonds-Manager oder Privatinvestoren, das Interesse an Bitcoin und Co steigt bei allen Investoren-Gruppen. Die Konjunkturpakete der Länder sollen dabei eine nicht vernachlässigbare Rolle spielen.

Weitere Hilfspakete der Staaten nicht ausgeschlossen

Die Hilfsprogramme von Staaten auf der ganzen Welt werden ausgeschüttet und Investoren sind auf der Suche nach alternativen Investments. Das Vertrauen in die Regierung und in das Finanzsystem schwindet. Auf der Suche nach Alternativen, stoßen viele auf Kryptowährungen wie Bitcoin (BTC). Das bestätigt nun auch der Kraken CEO in einem neuen Interview:

Also, es gibt einen massiven Anstieg an Neuregistrierungen. Ich glaube, die Menschen sind besorgt über die traditionellen Märkte und was mit dem US-Dollar passiert und suchen nach sicheren Anlagen.

Ihm zufolge verzeichnet die Börse also einen massiven Anstieg an Neuinvestoren aus allen Investment-Gruppen innerhalb der letzten drei Monate. Ein Grund dafür könnten die Konjunkturpakete der USA und anderen Staaten sein, die von Personen für ein Investment in Kryptowährungen oder Aktien genutzt wird:

Ich meine, wir wissen alle, dass eine Menge Menschen derzeit viel Freizeit haben und zu Hause sind. Personen nehmen das Geld der Stimulus-Checks und schmeißen es in Bitcoin oder den Aktienmarkt.

In den USA erhielten Einwohner, je nach Einkommen und finanzieller Situation, einen sogenannten Stimulus-Check in Höhe von bis zu $1,200. Damit dürfte aber nicht Schluss sein, denn weitere Unterstützungen und Hilfspakte wurden von der Regierung nicht ausgeschlossen.

Bitcoin wird Gold als Store of Value überholen

Darüber, dass die Anwendung von Bitcoin (BTC) zu kompliziert sei, macht sich Powell keine Sorgen. Denn mithilfe von verschiedenen Lösungen, die für das Bitcoin-Ökosystem entwickelt werden, wird die Nutzung der ältesten Kryptowährung immer einfacher:

Ziemlich bald wird die gesamte Technologie hinter Bitcoin einfach verschwinden und es wird genau wie beim US-Dollar sein, wo niemand wirklich versteht, wie es funktioniert, sondern jeder es einfach benutzt.

Über eine der Aussagen Powells wäre der Gold-Verfechter Peter Schiff wohl besonders empört. Denn Kraken CEO Jese Powell ist der Meinung, dass Bitcoin Gold überholen wird:

Ich denke, langfristig werden wir sehen, dass Bitcoin Gold in Bezug auf die Wertaufbewahrung übertrifft, und was den Anwendungsfall betrifft, genau wie bei Gold, keine physische Bitcoin haben muss, man muss sie nicht auf der Blockchain übertragen.

Immer wieder geraten die Bitcoin-Community und der Gold-Investor Peter Schiff auf Twitter aneinander und diskutieren über die zukünftige Entwicklung der jeweilig bevorzugten Anlageklassen:

Bitcoin Community vs. Peter Schiff: “Bitcoin wird Gewinne verlieren, noch bevor die Krise vorbei ist.”

 

 

Markus von Kryptokumpel.de
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