Cardano arbeitet an Mikro-Chip für Offline-Krypto-Transaktionen

Am Cardano Projekt mit der Kryptowährung ADA sind drei Parteien beteiligt, die zusammen an der Entwicklung der Plattform arbeiten. Dazu zählt unter anderem das Unternehmen Input Output HK (IOHK). Gemeinsam mit dem Blockchain-Forschungszentrum an der Universität in Wyoming wird an einer Möglichkeit gearbeitet, kryptographische Transaktionen, ohne einer Verbindung zum Internet durchzuführen.

Cardano CEO Hoskinson: 98% der Bauern in Afrika besitzen kein Smartphone

Kryptowährungen könnten Länder vor einer nationalen Währung mit Hyperinflation schützen. Doch um Transaktionen durchzuführen, wird eine Verbindung zum Internet vorausgesetzt. Dies kann in Ländern, wo keine flächendeckende Datenübertragung garantiert werden kann, zu Probleme führen. Deswegen arbeitet. Deswegen arbeitet das Cardano Team gemeinsam mit der Universität in Wyoming an einem Micro-Chip, der Offline-Transaktionen ermöglichen soll. Anfang des Jahres spendete IOHK, zuständig für die Entwicklung des Cardano-Projekts, 500.000 Dollar an die Blockchain Forschungseinrichtung der Universität in Wyoming.

In einem Interview spricht Hoskinson über die Probleme von Bitcoin (BTC). Denn laut seinen Angaben haben zum Beispiel 98% der Landwirte in Afrika kein Smartphone und tätigen Transaktionen großteils offline. Dies macht die Verwendung von Kryptowährungen wie Bitcoin (BTC), Ethereum (ETH) oder Ripple (XRP) unmöglich:

Wenn man das alles in Betracht zieht, dann sagen wir, haben 98 Prozent keinen Zugang zu Banking oder digitalen Transaktionen. Würde ich für diese Menschen ein Geldsystem schaffen, wäre es eine schlechte Idee zu sagen: übrigens, ihr müsst ein always-on System verwenden und eine rein digitale Währung. 

Chips sind kostengünstig in der Produktion

Und genau hier setzt die Idee des Mikrochips an. Er soll die Vorteile der Blockchain mit dem Erlebnis von Bargeld kombinieren, ganz ohne Internetverbindung. Das Modul, welches sich laut Hoskinson noch Jahre in der Entwicklung befinden wird, ist in der Lage, kryptographische Transaktionen durchzuführen. Weiters können auf dem Chip Daten und Private Keys gesichert werden.

Der große Vorteil: nach Angaben von Hoskinson sind die Chips extrem günstig in der Produktion. Seine Schätzung beläuft sich auf 0,1 - 1 Dollar pro Chip. Neben der Verwendung als Zahlungsmittel sieht der Cardano CEO die Möglichkeit, den Chip in Luxugüter zu implementieren, um so die Echtheit der Güter nachweisen zu können. Kommunizieren kann der Chip unter anderem mit Radiofrequenz-Identifikation (RFID) und Nahfeldkommunikation (NFC).

Cardano Gründer Hoskinson verspricht, dass die Forschungsergebnisse und Entwicklungen zum Chip Open-Source bleiben und zur allgemeinen Entwicklung der Kryptobranche beitragen.

 

KRYPTOKUMPEL.
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