dApps: Ethereum (ETH) weiterhin Blockchain-Plattform #1, gefolgt von Tron und EOS

Die Stimmung am Kryptomarkt scheint nach mehr als zwei Jahren endlich wieder zu steigen. Kurszuwächse, wie man sie nur von 2017 kennt, waren in den letzten Wochen keine Seltenheit. Ein Grund dafür ist die steigende Beliebtheit von dezentralen Anwendungen, sogenannten dApps. Der neueste Bericht des Analyseunternehmens dAppRadar zeigt, dass Ethereum trotz großer Konkurrenz weiterhin die Nummer 1 bleibt.

Ethereum #1 - gefolgt von Tron und EOS

Ethereum ist schon lange nicht mehr die einzige bekannte Plattform, um dezentrale Anwendungen auf Basis der Blockchain zu entwickeln. Die Technologie von Co-Founder Vitalik Buterin hat in den letzten Jahren Konkurrenz von großen Projekten wie Tron bekommen, die sich ihren Anteil am dApp-Markt sichern konnten.

Doch Ethereum bleibt weiterhin die unangefochtene Nummer 1, wie der neueste Bericht von DappRadar zeigt. Demnach fallen mehr als 82% des gehandelten Volumens auf die Ethereum Blockchain, ein Großteil davon kommt von den aktuell extrem gehypten DeFi-Anwendungen. Nachteil: Die Transaktionskosten für einen Transfer auf der Ethereum-Blockchain steigen enorm an, das Ethereum 2.0 Update lässt allerdings noch auf sich warten.

Neben Ethereum, sind Tron und EOS die am häufigsten verwendeten Blockchain-Plattformen für dezentrale Applikationen. Wie die nachfolgende Grafik zeigt, sind auch die beiden größten Konkurrenten noch weit vom Volumen und der Anzahl an dApps entfernt:

Quelle: dappradar.com

Das gesamte gehandelte Volumen stieg selbst im Vergleich zum ersten Quartal 2020 extrem an. Waren es in den ersten drei Monaten dieses Jahres noch $7,5 Milliarden USD, verteilt über alle untersuchten Plattformen, erhöhte sich das Volumen auf $12 Milliarden USD im zweiten Quartal 2020.

 

Ethereum kämpft mit hohen Gas-Preisen

Trotz der extrem gestiegenen, und derzeit viel zu hohen Gas-Preise der Ethereum Blockchain, kann sich die Plattform von Vitalik Buterin weiterhin mit großem Abstand den ersten Platz sichern. Trotzdem sollte man sich mit einem Update nicht zu lange Zeit lassen, denn die Konkurrenz schläft nicht. Und zu hohe Transaktionskosten werden User dazu verleiten, sich nach alternativen Blockchains mit geringeren Kosten umzusehen.

Quelle: dappradar.com

Eine dieser alternativen wäre Tron. Wie es im Bericht heißt, fallen 80% des Volumens auf Glücksspiele und high-risk Apps, und nur wenig auf DeFi-Anwendungen. Den Trend um die dezentralen Finanzen haben aber natürlich auch Tron CEO Justin Sun und sein Team erkannt und präsentierten gestern gleich drei neue Anwendungen für das Tron Ökosystem:

Justin Sun präsentiert drei neue DeFi Produkte für das Tron (TRX) Ökosystem

 

Markus von Kryptokumpel.de
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