EOS Entwickler Block.one präsentiert Social-Media-Plattform “Voice”: die eierlegende Wollmilchsau?

Das Unternehmen Block.one, welches für die Entwicklung der Kryptowährung EOS zuständig ist, wird früher als geplant mit einer neuen Social-Media-Plattform starten, wie der CEO von "Voice" nun bekannt gibt. Voice soll politisch unabhängig sein, die Privatsphäre der User schützen und Communities stärken.

Vorzeitiger Release aufgrund aktueller Geschehnisse

Zuletzt sorgte Twitter mit der Einführung einer neuen Funktion, die sogenannte Fake-News markiert, für Aufregung in der Social-Media-Welt. Und trotz aller Kritik an großen Unternehmen wie Facebook und Twitter konnte sich bislang keine alternative durchsetzen. Mit dem von Block.one finanzierten Projekt "Voice" soll dies aber nun endgültig gelingen.

Wie der Voice CEO auf Twitter bekannt gibt, wird die Plattform früher starten als geplant. Registrierte User dürften bereits ab dem 4. Juli den Twitter- und Facebook-Konkurrenten testen. Aufgrund der aktuellen Geschehnisse will das Unternehmen nicht länger warten. Ab 15. August wird eine Anmeldung durch die Einladung von Freunden ermöglicht:

Content-Ersteller können für ihre Inhalte mit dem Utility-Token Voice belohnt werden. Doch abgesehen von der Verwendung von Kryptowährungen, möchte das Tochterunternehmen von Block.one viele anders machen, als das, was bei vielen Social-Media-Plattformen derzeit falsch läuft. Der Voice CEO fasst die Kernvorteile auf Twitter mit folgendem Satz zusammen:

Wenn du das Gefühl hast, dass die Welt eine Social-Media-Plattform benötigt, die keinen Politiker spielt, Communities stärkt und deine Daten respektiert, dann trete uns bei und hilf uns, das Soziale so zu gestalten, wie es sein sollte.

Insgesamt $150 Millionen USD hat Block.one in das Tochterunternehmen Voice investiert. Sollte der Erfolg von Voice an jenen von EOS anknüpfen, dürfte dem Unternehmen eine rosige Zukunft bevorstehen. Denn das Mainnet feierte kürzlich seinen zweiten Geburtstag und die Kryptowährung EOS befindet sich auf dem 9. Platz aller digitalen Währungen.

Twitter vs. Donald Trump

Der Streit zwischen Donald Trump und Twitter sorgte für weltweite mediale Aufmerksamkeit. Denn der US-Präsident ließ es sich nicht gefallen, dass Twitter einen seiner Posts mit einer Kennzeichnung, die auf Fake-News hindeutet, markierte. Bekannte Persönlichkeiten ließen es sich nicht nehmen, in die Diskussion mit einzusteigen. Auch Vitalik Buterin, Gründer der Kryptowährung Ethereum (ETH), wurde auf den Streit aufmerksam und gab seine Meinung dazu ab:

Vitalik Buterin verteidigt Donald Trump auf Twitter: Deswegen brauchen wir dezentrale Alternativen

 

Markus von Kryptokumpel.de
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