Sicherheitslücke: 80.000 Kundendaten von Ledger, Trezor und KeepKey angeblich gestohlen

Under the Breach bietet einen Service zur Überwachung und Verhinderung von Cyberkriminalität. Wie der Twitter-Account heute bekannt gibt, wurden angeblich die Datenbanken der bekannten Hardware-Wallet Produzenten Ledger und Trezor gestohlen und werden nun von einem Hacker im Internet verkauft. Die beiden Unternehmen untersuchen den Vorfall aktuell.

Hacker behauptet 80.000 Nutzerdaten inklusive Name und Adresse gestohlen zu haben

Insgesamt sollen 80.000 Kundendaten (inkl. E-Mail, Telefon, Namen, Adressen) drei verschiedener Hardware-Wallet Hersteller gestohlen worden sein: Ledger, Trezor und KeepKey. Das berichtet Under the Breach am gestrigen Sonntag auf Twitter. Weiterhin behauptet der Hacker, die volle SQL Datenbank von BnkTotheFuture erbeutet zu haben. BnkToTheFuture ist eine Online-Investment-Plattform mit Fokus auf FinTech und Krypto-Unternehmen.

Hacker soll Sicherheitslücke in Shopify genutzt haben

Nach Angaben von Under the Breach nutzte der Hacker eine Sicherheitslücke der E-Commerce Plattform Shopify. Trezor und Ledger reagierten sofort und kündigten an, die Vorfälle genauestens zu untersuchen. Die beiden Unternehmen gaben nach ersten Investigationen bekannt, dass sehr wahrscheinlich keinerlei Daten durch eine Shopify Sicherheitslücke gestohlen wurden. Trezor teilt mit, dass man Shopify nicht verwende und der Diebstahl durch ein Shopify-Exploit nicht möglich ist, den Vorfall aber trotzdem untersuchen wird.

Dieses Ergebniss wurde nun auch von Under the Breach bestätigt. Denn der Hacker soll nicht die Wahrheit erzählen. Wie @underthebreach auf Twitter vor wenigen Stunden mitteilt, gibt es keinen Grund zur Annahme, dass der Hacker die Wahrheit erzählt:

Bei dem Hacker soll es sich um die gleiche Person handeln, welcher 2016 einen Angriff auf das Ethereum Forum startete und Zugriff auf Userdaten wie E-Mail, Passwörter, IP-Adressen und private Nachrichten erhielt.

 

KRYPTOKUMPEL.
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