ICO Versprechen nicht eingehalten: BitClave muss Investoren $25,5 Mio. USD zurückzahlen

Während des großen ICO-Booms im Jahre 2017 war es ein leichtes Unterfangen für Krypto-Projekte, hunderttausende und teilweise sogar mehrere millionen Dollar von gierigen Investoren einzunehmen. Wie man heute weiß, bestanden viele Projekte Großteils aus falschen Versprechen. Dass dies nicht immer ohne Konsequenzen bleibt, zeigt der neueste Fall zwischen der SEC (Securities and Exchange Commission) und BitClave.

Consumer Acitvity Token (CAT): ICO wurde nie angemeldet

Wie die SEC am gestrigen Donnerstag, dem 28. Mai 2020 bekannt gibt, muss das Krypto-Projekt BitClave insgesamt 25,500,000 US-Dollar an die Investoren zurückzahlen. Hinzu eine Strafe in Höhe von 400,000 US-Dollar. Nach Angaben des offiziellen SEC-Berichts hat das Unternehmen der Zahlung zugestimmt.

BitClave veranstaltete, wie unzählige andere Projekte, im November 2017 ein ICO, Initial Coin Offering. Investoren haben dabei die Möglichkeit, Kryptowährungen der Projekte noch vor einer Listung auf Börsen zu kaufen. Der Consumer Activity Token (CAT) wurde an 9,500 Personen verkauft, inklusive Investoren aus den USA. Das Kapital sollt dazu verwendet werden, eine Blockchain-basierte Suchmaschine zu entwickeln.

Kristina Littmann, Chief  der SEC Enforcement Division's Cyber Unit, betont im Bericht, dass sich alle Vertreiber an die Gesetze halten müssen:

Herausgeber von Wertpapieren, ob traditionell oder digital, müssen die Registrierungsanforderungen der bundesstaatlichen Wertpapiergesetze erfüllen. 

Nach Angaben der SEC hatte BitClave das ICO nie angemeldet, obwohl es sich bei dem Consumer Activity Token CAT um Wertpapiere handelt. Der CAT Token wurde bereits von den meisten Exchanges entfernt. Das Unternehmen wurde angewiesen, CAT von allen verbleibenden Krypto-Börsen mit sofortiger Wirkung entfernen zu lassen.

 

Markus von KRYPTOKUMPEL.
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