Ripple präsentiert Cloud-Service: Brasilianische Bank startet mit Integration der neuen Dienstleistung

Vor erst zwei Wochen präsentierte das Blockchain-Unternehmen Ripple eine neue Cloud-Lösung, welche die Integration des Ripple-Nets beschleunigen und vereinfachen soll. Nachdem Ripple Führungskräfte vor wenigen Tagen Gespräche mit dem Chef der Zentralbank von Brasilien geführt hatten, wurde nun die erste Integration des Cloud-Services im südamerikanischen Land bekannt gegeben. 

Cloud-Services als Hilfestellung während der Corona-Pandemie

Der neue Service, genannt RippleNet Cloud, soll besonders in schwierigen Zeiten wie diesen Banken dabei helfen, weiterhin effizient und wirtschaftlich ihr Geschäft betreiben zu können. Die neue Technologie ermöglicht nicht nur eine Abrechnung über On-Demand-Liquidity (ODL - früher xRapid), sondern soll die Integration des RippleNets deutlich vereinfachen. Damit können Finanzinstitute die Technologie schneller integrieren, Ripple spricht von einer Verkürzung einer Integration von bis zu fünf Wochen.

Wie die brasilianische Bank "Banco Rendimento" am gestrigen Mittwoch bekannt gab, wird man als erste Bank weltweit den neuen Cloud-Service von Ripple nutzen, wie Cointelegraph Brasilien berichtet. Damit wird das Unternehmen ihre Dienstleistungen auf den Cloud-Service migrieren. Die Bank wurde 1992 gegründet und ist bereits seit mehr als einem Jahr Partner des Blockchain-Unternehmens.

Der Cloud-Service bietet den großen Vorteil, dass keine Mitarbeiter bei der Einrichtung persönlich anwesend sein müssen. Besonders in Zeiten von strengen Reise-Restriktionen ist dies eine enorme Hilfestellung, sowohl für Ripple, als auch für die Kunden. Zusätzlich stellt Ripple ein Service-Team zur Verfügung, welches 24/7 für die Anliegen der Kunden bereitsteht. Bei technischen Problem kann innerhalb kürzester Zeit mithilfe des Cloud-Services das Problem behoben werden.

Amir Sarhangi, Vice President of Product bei Ripple, gab in einem vor wenigen Tagen veröffentlichten Blogbeitrag bekannt, dass die brasilianische Bank allerdings nicht die erste ist, welche den Cloud-Service nutzt. Nach seinen Angaben sollen bereits einige der besten RippleNet Kunden von Vor-Ort Einsätzen auf den Cloud-Service umgestellt haben.

Ripple als erste Anlaufstelle für Banken

Ripple scheint sich am Krypto- und Blockchainmarkt als erste Anlaufstelle für Banken und andere Finanzinstitute zu entwickeln. Bei der unvorstellbare hohen Menge an Kryptowährungen wird die Vormachtstellung von Projekten wie diesen, früher oder später das Ende eine Vielzahl dieser Ideen bedeuten. Das sieht auch Ripple CEO Brad Garlinghouse so und prognostizierte bereits vor mehr als einem Jahr, dass 99% der Token verschwinden werden.

Nicht nur in Brasilien (und vielen anderen Ländern), sondern besonders in Japan konnte Ripple bereits Fuß fassen. Die japanische Bank SBI gab vor kurzem bekannt, Ripples Technologie in ihre Geldautomaten integrieren zu wollen. Dies soll die Betriebskosten der Automatensenken und ein besseres Kundenerlebnis ermöglichen:

Japanische Bank SBI plant Ripple Technologie in Geldautomaten zu integrieren

 

Markus von Kryptokumpel.de
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