CryptoPrep: Ernst & Young präsentiert App für einfache Krypto-Steuererklärung

Auch wenn es sich viele wünschen würden: Der Handel und die erwirtschafteten Gewinne mit Kryptowährungen sind leider nicht frei von Steuern. Auch wenn Finanzämter weltweit mit der richtigen Behandlung überfordert sind, sind Investoren verpflichtet, vollständig korrekte Daten einzureichen. Einer der sogenannten Big Four, Ernst & Young, präsentierte deshalb am gestrigen Freitag eine neue Krypto-App.

CryptoPrep zur einfachen Steuererklärung

Ernst and Young ist ein global operierendes Netzwerk rechtlich selbstständiger und unabhängiger Unternehmen für Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Transaktionsberatung und vieler weiterer Bereiche. Wie Ernst & Young gestern in einer Pressemitteilung bekannt gibt, wird der Bereich der Steuerberatung nun um ein spannendes Feature erweitert.

Denn gestern präsentierte E&Y die neue Krypto-App für einfache Steuererklärungen, genannt CryptoPrep. Diese soll Firmen-Kunden aus den USA helfen, ihre Steuererklärung für erwirtschaftete Gewinne aus dem Handel mit Kryptowährungen richtig zu deklarieren und einzureichen.

Die Entwicklung der App ist eine Folgerung der steigenden Beliebtheit von digitalen Assets, wie Ernst & Young in der Pressemitteilung berichtet:

Unsere Kunden halten und handeln zunehmend mit Kryptowährungen, was den Bedarf nach einer innovativen Lösung schafft, um der sich entwickelnden Komplexität im Zusammenhang mit der Einreichung von Krypto-Steuern zu begegnen. Die EY Foundry, unsere interne Corporate-Venturing-Einheit, hat EY CryptoPrep gegründet, um den Krypto-Steuerabrechnungsprozess zu modernisieren.

Die neue CryptoPrep App kann von den Kunden selbst bedient werden. Wer damit aber überfordert ist, für den bietet Ernst & Young einen zusätzlichen Service an. Mit EY TaxChat und EY Blockchain Analyzer steht ein Managed-Service zur Verfügung, der von E&Y Kunden zur richtigen Versteuerung in Anspruch genommen werden kann.

Steuerbehörde will mit Krypto-Unternehmen zusammenarbeiten

Während es in Deutschland und Österreich noch relativ ruhig um das Thema Steuern auf Kryptowährungen ist, wird in den USA bereits stärker gegen Steuersünder vorgegangen. Am 12. Mai veröffentlichte der IRS, die Bundessteuerbehörde der USA, ein Statement, in der sie um "Beratungsdienste zur Unterstützung einer Steuerzahlerprüfung mit virtueller Währung" baten. Diese sollen den IRS mit ihrer Expertise unterstützen. Daraus lässt sich schließen, dass die Behörde zukünftig verstärkt gegen Steuersünder im Bereich der digitalen Währungen vorgehen wird.

Die Zusammenarbeit des RSI mit Unternehmen aus der Krypto-Branche sorgt in der Community allerdings für alles andere als Begeisterung. Vor wenigen Tagen trendete der Hashtag #DeleteCoinbase, nachdem bekannt wurde, dass die bekannte Bitcoin-Börse Kundendaten an die Behörden zur Verfügung stellen will:

#DeleteCoinbase: Deswegen trendet dieser Hashtag auf Twitter!

 

Markus von Kryptokumpel.de
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