Rückverfolgbarkeit von Cannabis: Unternehmen aus Uruguay startet mit Aeternity Plattform auf Basis der Blockchain

Die Anwendung der Blockchaintechnologie im Supply-Chain-Management erfreut sich steigender Beliebtheit. Denn die neuartige Technologie ermöglicht es, den Lebenszyklus und die Lieferkette eines Produktes fälschungssicher und nachweisbar auf der Blockchain abzuspeichern. Uruguay Can möchte genau diese Vorteile zur Rückverfolgbarkeit von medizinischem Cannabis nutzen und entwickelt eine Plattform auf Basis der Aeternity Blockchain.

Open-Source Plattform zur Rückverfolgbarkeit von medizinischem Cannabis

Uruguayacan ist ein Unternehmen aus Uruguay, dass sich auf die Entwicklung von Cannabis-Produkten zur Erfüllung der Kundenbedürfnisse spezialisiert hat. Im Vordergrund steht dabei medizinische Cannabis, welches seit tausenden von Jahren in verschiedenen Kulturen auf der ganzen Welt eingesetzt wird.

In Zusammenarbeit mit Inmind und dem Blockchain-Unternehmen Aeternity (AE), wurde am gestrigen Montag, dem 1. Juni 2020, eine neue Plattform zur lückenlosen Rückverfolgbarkeit von medizinischem Cannabis präsentiert.

Entwickelt vom Blockchain-Entwicklungs Unternehmen Inminid, erlaubt die Plattform die vollständige Nachverfolgbarkeit von medizinischem Cannabis, vom Anbau bis zur Ernte, bis hin zur Verpackung und der Distribution. Diese Bemühungen zielen darauf ab, die Sicherheitsstandards für internationale Qualitätsprodukte zu erhöhen. 

Im Juni soll die Plattform an den Start gehen, die nach Angaben der Pressemitteilung für jegliche Sorte von Cannabis verwendet werden kann. Die neue Plattform ist Open-Source und kann dementsprechend für beliebige Sorten umprogrammiert und die entsprechenden Parameter angepasst werden.

Aeternity wurde entwickelt, um Smart Contracts und dezentralisierte Anwendungen (dApps) mit hoher Geschwindigkeit auszuführen. Das gelingt, indem diese aus der Blockchain verschoben werden. Das Krypto-Projekt befindet sich berechnet an der Marktkapitalisierung auf dem 112. Platz. Ein AE-Token notiert zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Artikels bei $0,13. Der Gesamtbestand an AE-Token liegt bei 357.514.341 AE, 311.693.398 AE sind derzeit im Umlauf.

Blockchain im Supply-Chain-Management

Wirtschaftsteilnehmer zeigen steigendes Interesse an der Anwendung von Blockchain im Bereich des Lieferkettenmanagements. Producers Market nutzt zum Beispiel Tools von VeChain, um Bauern aus Lateinamerika und der Karibik zu unterstützen. Diese sind auf den Export ihrer Waren angewiesen, der derzeit stark unter der anhaltenden Corona-Pandemie leidet. Auch Weinproduzenten haben die Vorteile erkannt. Im Januar letzten Jahres berichteten wir, dass drei italienische Weinproduzenten setzen ab sofort auf die Kryptowährung VeChain und deren Blockchain-Technologie. Auf den Weinflaschen der Hersteller ist ein QR-Code zu finden, anhand dessen interessierte Konsumenten die Geschichte des Weines, von der Traube bis zur fertigen Flasche, nachverfolgen können.

Eine portugiesische Lebensmittelkette nutzt die TE-Food Blockchain, um Kunden Daten einer lückenlosen Lieferkette zur Verfügung zu stellen. Auchan ist eine portugiesische Lebensmittelkette mit mehr als 30 Filialen, die in Zusammenarbeit mit dem Krypto-Projekt TE-FOOD diese Vorteile zunutze macht. Zusammen wurde ein Nachverfolgbarkeitsprogramm für Lebensmittel ausgerollt, dass in Zukunft erweitert wird. Beginnen wird die Supermarktkette mit "Alface Roxa Vida" - ein grüner Salat.

 

Markus von Kryptokumpel.de
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