Bitcoin Adoption: Anwälte aus Washington D.C. dürfen ab sofort Kryptowährungen akzeptieren

Bitcoin wurde, auch wenn es derzeit vorrangig als solches betrachtet wird, nicht als Anlageklasse erschaffen. Die Grundidee war es, Bitcoin als Mittel zum Transfer von Werten einzusetzen, ohne auf Banken vertrauen zu müssen. Für eine Adoption der Währung ist es also wichtig, dass man sie auch zur Bezahlung verwenden kann. In den USA dürfen nun Anwälte aus vier Bundesstaaten Kryptowährungen akzeptieren.

Anwälte dürfen Bitcoin (BTC) akzeptieren

Wie die Anwaltskammer für Washington D.C in einer Mitteilung bekannt gibt, dürften Anwälte ab sofort Kryptowährungen wie Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptieren. Die Akzeptanz der digitalen Währung sei nach Angaben der Anwaltskammer nicht unethisch, heißt es als Folge einer im Juni durchgeführten Ethik-Untersuchung:

Es ist nicht unethisch, wenn ein Anwalt Kryptowährungen anstelle von traditionelleren Zahlungsformen akzeptiert, solange die Gebühr angemessen ist.

Für Anwälte aus Washington bedeutet dies, dass sie ihren Kunden die Möglichkeit bieten könne, die anfallenden Gebühren für ihre Anwalts-Dienstleistungen in Form von Kryptowährungen zu bezahlen. Die Kanzleien werden aber angewiesen, bei einer Bezahlung mit digitalen Assets für höchste Sicherheit zu sorgen:

Zusätzlich muss ein Anwalt, der die Kryptowährung eines Klienten in Besitz nimmt, entweder als Vorschuss oder zur Begleichung der Ansprüche eines Klienten, auch kompetente und angemessene Sicherheitsvorkehrungen treffen, um dieses Eigentum zu schützen.

Der Schritt, eine Bezahlung mit Kryptowährungen rechtlich zu genehmigen, sei eine logische Schlussfolgerung der steigenden Beliebtheit der digitalen Währungen. Zwar seien diese volatil und stellen Rechtsanwälte vor einige Herausforderungen, die Entwicklungen seien aber nicht aufzuhalten:

Rechtsanwälte können die Flut der Veränderungen nicht aufhalten, selbst wenn sie es möchten, und die Kryptowährung wird von Verkäufern und Dienstleistungsanbietern, einschließlich Rechtsanwälten, zunehmend als Zahlungsmittel akzeptiert.

Nicht nur Washington D.C erlaubt Bitcoin als Zahlungsmittel

Washington D.C ist damit nicht die erste Anwaltskammer, welche eine Bezahlung mit Kryptowährungen erlaubt. Auch in North Carolina, Nebraska und New York City ist es Rechtsanwälten erlaubt, digitale Währungen für ihre Dienstleistungen zu akzeptieren.

Auch wenn es sich viele Anhänger der Kryptowelt wünschen würden, ohne offizielle Regulierungen seitens der Politik wird es für Kryptowährungen in der Wirtschaft als Zahlungsmittel keine Zukunft geben. Denn Unternehmen werden keine digitalen Assets als Zahlungsmittel akzeptieren, wenn dies nicht mit den Gesetzen vereinbart werden kann und sie sich eventuell strafbar machen. Das bedeutet natürlich nicht, dass die Politik digitale Währungen wie Bitcoin einfach verbieten kann.

In Neuseeland ist es Unternehmern bereits seit mehreren Monaten erlaubt, ihre Angestellten in Form von Kryptowährungen auszuzahlen. Natürlich in Absprache mit den jeweiligen Personen. Die Auswahl an Kryptowährungen ist aber eingeschränkt, denn nur wenige digitale Währungen sind erlaubt:

Neuseeland erlaubt Auszahlung von Gehältern in Kryptowährungen

Markus von Kryptokumpel.de
Bildnachweis: pixabay.com | CC0