Der nächste Rückschlag: Telegram muss $18,5 Mio. USD Strafe für gescheitertes Blockchain-Projekt TON zahlen

Bei Telegram wünscht man sich wohl, niemals mit dem Projekt TON gestartet zu haben. Nachdem man lange Zeit mit den Behörden für eine Genehmigung des eigenen Blockchain-Projekts kämpfte, nur. um schlussendlich keine Erlaubnis zu erhalten, muss das Unternehmen nun auch noch Strafe zahlen.

30 Tage Zeit für Strafzahlung

Telegram ist einer der größten und beliebtesten Instant-Messenger weltweit. Mit dem Ton-Open-Network wollte man ein Blockchain-Projekt starten. Doch die Behörden, genauer gesagt die SEC (Securities and Exchange Commission) machten dem Unternehmen einen Strich durch die Rechnung.

Nachdem lange über eine Genehmigung verhandelt wurde, gab sich Telegram geschlagen und gab in einer langen Stellungnahme bekannt, TON einzustellen. Wie jetzt bekannt wurde, muss Telegram nicht nur das eingesammelte Geld an die Investoren zurückzahlen, sondern wurde zusätzlich zu einer Strafe in Höhe von $18,5 Millionen USD verdonnert.

Das Unternehmen hat 30 Tage Zeit, diese Strafe zu begleichen. Die insgesamt $1,2 Milliarden USD, die von Investoren eingesammelt wurden, müssen innerhalb der nächsten drei Jahre zurückbezahlt werden. Auch für Investoren hat sich das Blockchain-Projekt von TON also alles andere als gelohnt.

Mit dem aktuellsten Urteil dürfte der Fall TON geschlossen sein. Telegram und Investoren haben viel Geld verloren. Ein Ausflug in die Welt der Krypotwährungen und Blockchain, der sich finanziell nicht gelohnt hat.

Projekt nach zwei Jahren Entwicklung eingestellt

Mitte Mai macht es  der Telegram CEO offiziell: Das Projekt TON wird nach mehr als 2 Jahren Entwicklung eingestellt. Die Idee von TON (Telegram-Open-Network) war es, die Prinzipien von Bitcoin aufzugreifen und weiterzuentwickeln. TON, in Kombination mit der Kryptowährung GRAM, sollte Bitcoin und Ethereum puncto Geschwindigkeit und Skalierbarkeit überlegen sein. Der Instant-Messenger Telegram hätte mit der Implementierung von TON und Gram die Art, wie Menschen Informationen speichern und versenden, revolutionieren sollen.

Doch die Behörden machten Telegram das Leben schwer weswegen sich das derzeit in Dubai beheimatete Unternehmen entschied, die Arbeit einzustellen. Nachdem verschiedene Methoden zur Rückzahlung der eingesammelten finanziellen Mittel angeboten wurden, bleiben Investoren schlussendlich auf großen Verlusten sitzen. Denn nach neuesten Informationen werden lediglich 72% der Investitionen ausbezahlt:

Telegram: doch keine vollständige Rückzahlung für alle Investoren

 

Markus von Kryptokumpel.de
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