“Dogecoin CEO” Elon Musk: Es ist Zeit, Amazon auseinanderzunehmen

Elon Musk zeigte schon mehrmals sein Interesse für Bitcoin und andere Kryptowährungen. Für besondere Aufmerksamkeit sorgte er im Krypto-Raum, als er sich auf Twitter als ehemaliger CEO der Kryptowährung Dogecoin (DOGE) ausgegeben hatte - was selbstverständlich als Scherz gedacht war. Ernst wurde es dagegen gestern auf Twitter, nachdem Amazon das Buch eines Autors gesperrt hatte, welches sich mit Theorien zu Covid-19 auseinandersetzt. 

Buch basiert nach eigenen Aussagen auf wissenschaftlichen Fakten

Den Internet-Giganten Amazon müssen wir wohl keinem unserer Leser erklären. Mit mehr als $280 Milliarden Dollar Umsatz im Jahre 2019 und 840,000 Mitarbeitern ist das börsennotierte Unternehmen wohl jedem ein Begriff. Doch die Monopolstellung von Amazon gefällt nicht jedem und bringt viele Nachteile mit sich, wie der neueste Fall des Autors Alex Berenson zeigt. Nachdem er sein Buch mit dem Titel "Unreported truths about COVID-19 and Lockdowns" bei Amazon eingereicht hatte, erhielt er die Mitteilung, dass es nicht für den Verkauf freigegeben wird.

Er twittert am gestrigen Mittwoch, 04. Juni 2020, empört:

Oh fickt mich. Ich kann es nicht glauben. Sie haben es zensiert.

In der E-Mail von Amazon heißt es, dass es nicht den Richtlinien von Amazon entspricht und deswegen nicht für den Verkauf angeboten wird. Gegen Vorwürfe, dass das Buch voller Verschwörungstheorien stecke, weist der Buchautor Alex Berenson strikt ab. Nach seinen Aussagen basiert das Buch ausnahmslos auf von der Regierung veröffentlichten Daten und wissenschaftlichen Dokumenten.

Elon Musk empört über den Vorgang von Amazon

Elon Musk wird auf den Tweet aufmerksam und lässt es sich nicht nehmen, in die Diskussion einzusteigen. Er schreibt "Das ist verrückt" und markiert den Amazon CEO und reichsten Mann der Welt Jeff Bezos, der aktuell über ein Vermögen von $150 Mrd. Dollar verfügt. Auf eine Antwort dürfte man aber wohl lange warten.

Aber damit war es nicht genug. Ergänzend twittert Elon Musk, Gründer und CEO von Tesla:

Es ist Zeit, Amazon auseinanderzunehmen. Monopole sind falsch!

Mehr als die Hälfte der deutschen Online-Bestellungen sollen über den Online-Giganten Amazon abgewickelt werden. Dies kann man bei der enormen und steigenden Anzahl an Online-Shops definitiv als Monopolstellung bezeichnen. Und Amazon beschränkt sich nicht nur auf den Verkauf von Waren. Zum Amazon Konzern zählen außerdem der Audio-Hörbuch Dienst Audible, die Serien- und Filmplattform IMDb, der Online-Streaming Dienst Twitch und die Lebensmittelkette Whole Foods Market mit insgesamt 430 Filialen in den USA, Kanada und Großbritannien.

Eventuell wäre Musk ja ein guter Twitter-Freun von Ethereum Gründer Vitalik Buterin? Er unterstützte kürzlich den US-Präsidenten Donald Trump, nachdem einer seiner Tweets als Falschnachricht gekennzeichnet wurde:

Vitalik Buterin verteidigt Donald Trump auf Twitter: Deswegen brauchen wir dezentrale Alternativen

 

Markus von Kryptokumpel.de
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