In Solarzellen investieren und mit Bitcoins entlohnt werden: Blockchain-Startup Sunexchange erhält $4 Mio. USD Investment

Nachhaltige Energieproduktion wird in den kommenden Jahren ein immer größeres Thema werden. Das hat auch das südafrikanische Blockchain-Startup SunExchange erkannt und verbindet die nachhaltige Produktion durch Solarpanele mit den Vorteilen der Blockchain und Kryptowährungen. Wie das Unternehmen nun bekannt gab, investierte African Rainbow Capital, gestützt von einem der reichsten Geschäftsmänner des Landes, insgesamt $3 Millionen USD in das Startup.

SunExchange macht sich Crowdfunding zu Nutze

SunExchange wurde 2015 gegründet und konnte sich die letzten Jahre kontinuierlich weiterentwickeln. Und die Zukunft sieht gut aus, denn die staatliche Einrichtung für industrielle und wissenschaftliche Forschung erwartet ein enormes Wachstum des Solarzellen-Markets. Bis 2025 soll die Kapazität kleiner und mittelgroßer Anlagen auf 2,33GW steigen. 2017 lag die Kapazität bei weniger als 500MW.

Das Startup Sunexchange ermöglicht Personen eine Investition in Solarzellen. Als Gegenleistung erhalten die Investoren Einnahmen aus der Vermietung der Solarzellen in Form von Kryptowährungen. Derzeit verfügt SunExchange über 24 Projekte an Schulen, Einkaufszentren und Business-Parks, an denen die nachhaltig hergestellte Energie verkauft wird.

Das in Cape Town basierende Startup hat sich für den Bau der Solarzellen etwas besonders überlegt, denn finanzielle Mittel sind besonders während der Corona-Pandemie knapp. SunExchange macht sich dabei das sogenannte Crowdfunding zu Nutze. Das Unternehmen schlägt Investoren ein neues Projekt zum Bau von Solarzellen vor, und erst wenn alle Panele verkauft sind, wird mit dem Bau begonnen.

Auch Großinvestoren haben diesen Markt erkannt. Wie SunExchange in einer Pressemitteilung bekannt gibt, konnte das Unternehmen in der Series A Finanzierungsrunde insgesamt $4 Millionen USD einsammeln. 75% der getätigten Investitionen stammen von African Rainbow Capital (ARC), das vom südafrikanischen Milliardär Patrice Motsepe gestützt wird.

Auch Krypto-Projekte haben nachhaltige Energien für sich entdeckt

Auch andere Unternehmen haben den Markt der nachhaltigen Energien für sich entdeckt und möchten diesen mit den Vorteilen der Blockchain kombinieren. Lition bietet einen Marktplatz, der  Verbraucher direkt mit den Produzenten verbindet. Das soll die Verteilung so effizient und günstig wie nie zuvor machen. Denn bei der Energiegewinnung entsteht für Haushalte und Betriebe oftmals ein Überschuss. Um die anschließende Verteilung des Überschusses so effizient wie möglich zu gestalten, wurde das Krypto-Projekt Lition mit dem Token LIT gegründet. Das Ziel: Ineffizienz, Intransparenz, überteuerte Tarife, schlechten Kundenservice und schmutzige Energie durch einen digitalen Marktplatz für nachhaltige Energie ersetzen.

Der französische Energiedienstleister WPO präsentierte vor wenigen Tagen sein ICO, welches staatlich genehmigt wurde. Der GreenToken (GTK) solle für den Erwerb von Dienstleistungen und Waren von WPO und dem GreenToken Netzwerk eingesetzt werden:

GreenToken (GTK): Staatlich genehmigtes ICO geht in Frankreich an den Start

 

Markus von Kryptokumpel.de
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