Hacker-Angriff: Bitcoin-Börse Cashaa verliert mehr als 300 Bitcoins (BTC) aus externem Wallet

Nicht nur Privatinvestoren werden immer wieder Opfer von Hackern und Betrügern. Auch Bitcoin-Börsen sind vor gefährlichen Angriffen nicht immer geschützt. Dieses Mal hat es die Börse Cashaa getroffen. Nach einem erfolgreichen Angriff eines Unbekannten verliert die Börse insgesamt 336 Bitcoins (BTC), die aus einer der Wallets entnommen wurden.

Blockchain.com Wallet betroffen - Börse Cashaa ist sicher

Cashaa ist eine lizenzierte Krypto-Börse aus Großbritannien. Sie bietet unter anderem den Handel mit der größten Kryptowährung der Welt Bitcoin (BTC). Wie die Börse in einem Tweet nun bekannt gegeben hat, fehlen insgesamt 336 Stück des digitalen Assets. Diese wurden nach Angaben des Unternehmens von einem Hacker entwendet, wie das Team auf Twitter mitteilt:

Nach Angaben des Tweets ist eine Blockchain.com Wallet von Cashaa betroffen. Das bedeutet, dass nicht die Börse direkt gehackt wurde, sondern sich der Angreifer Zugriff auf eines der externen Wallets der Börse verschaffen konnte.

Cashaa geht davon aus, dass der Hacker einen der Rechner des Unternehmens mit einer bösartigen Software infizieren konnte und dadurch Zugriff auf das Blockchain.com Wallet erhalten hatte. Dies ermöglichte es ihm, Bitcoins im Wert von mehr als $3 Millionen USD zu entwenden.

Kritik von der Community für unsichere Aufbewahrung

Zwar ist es schwierig, rechtlich gegen derartige Hacker vorzugehen. Eine Methode, dem Angreifer zumindest keinen Zugriff auf die gestohlenen Bitcoins zu ermöglichen, ist die Zusammenarbeit mit anderen Krypto-Börsen. Deswegen informierte Cashaa Krypto-Börsen wie Binance oder WazirX mit der Bitcoin-Adresse des Angreifers, um diesen eine Auszahlung zu erschweren.

Zusätzlich wurden die Behörden der indischen Hauptstadt Delhi informiert. Die Börse vermutet, dass sich der Angreifer dort aufhält.

 

Von der Community gibt es berechtigte Kritik dafür, dass die Börse die Bitcoins auf einer Web-Wallet wie jener von Blockchain.com aufbewahrt. Der Twitter User @prayankgahlot kommentiert zu dem Vorfall:

Jede Börse, die eine Blockchain.com Wallet nutzt, verdient es, zu scheitern.

 

Markus von Kryptokumpel.de
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