Craig Wright veröffentlicht “Beweise” für seine Satoshi-Identität, WikiLeaks kontert


Craig S Wright wird vom Großteil der Community als Spinner bezeichnet weil er behauptet, Satoshi Nakamoto, der Erfinder von Bitcoin, zu sein. Seit langem wird sich über ihn lustig gemacht und aufgefordert, Beweise für seine Identität zu veröffentlichen. Nachdem er diesen Aufforderungen lange aus dem Weg ging, hat er heute tatsächlich Dokumente veröffentlicht, die ihn als Gründer der Idee von Bitcoin zeigen sollen.

Projekt "Darknet" = Bitcoin?

Bitcoin und die Technologie dahinter ist immer noch für viele Menschen ein großes Mysterium. Ein noch größeres Geheimnis ist aber bislang die Identität von Satoshi Nakamoto, der bzw. die Erfinder von Bitcoin. Seit seinem/ihrem Verschwinden im Jahre 2011 wird in der Community diskutiert, wer hinter diesem Pseudonym stecken könnte. Craig S Wright ist ein Australier, der seit längerem behauptet, Satoshi zu sein. Außer Gelächter der Kryptoszene hat er allerdings wenig Aufmerksamkeit für diese Aussage erhalten. Doch vor wenigen Tagen ließ er auf Twitter eine Bombe platzen. Er veröffentlichte mit diesem Tweet angebliche Beweise, tatsächlich Satoshi zu sein:

Zu sehen ist eine Genehmigung der australischen Behörden für einen Antrag von Craig Wright, der erstmals im Jahre 2001 eingereicht wurde. Darin beschreibt er ein Projekt, genannt "Spyder". Drei Jahre später, im Jahre 2004, reicht er das Projekt "Darknet" ein, dessen Abstrakt dem von Bitcoin mehr als ählich ist. Sein Projekt "Darknet" erklärt er mit folgenden Worten:

Und zum direkten Vergleich, hier die ersten Worte des Bitcoin Whitepapers:

"Ich war Satoshi."

Craig Wright hat außerdem angekündigt, auch den restlichen Antrag in nächster Zeit zu veröffentlichen. Man könnte natürlich agumentieren, dass die Idee von elektronischen Zahlungsmitteln ohne Mittelsmann nichts neues ist. Wright konnte seine frühen Verbindungen zu "Bitcoin" durch mehrere E-Mails aus den frühen Entwicklungsjahren von Bitcoin aber bereits nachweisen. Zusätzliche Unterstützung erhält er von Gavin Andresen, der bekannt für sein frühes Bitcoin Engagement ist. Dieser tätigte 2016 folgende Aussage: "Nachdem ich einige Zeit mit Craig Wright verbracht habe bin ich überzeugt, dass er Satoshi ist."

 

Craig Wright veröffentlichte zusätzlich vor wenigen Tagen einen Medium-Artikel mit dem Titel "Sei vorsichtig, was du dir wünscht.". Darin erklärt er unter anderem:

Ich hatte viel Unterstützung und ohne Hal wäre der Code immer wieder gecrashed. Ich werde nicht alle Personen nennen, die mir geholfen haben. Aber Bitcoin startete aufgrund meiner Ideen. Es war meine Erfindung und meine Kreation. (...) Ich war Satoshi.

Auf Twitter hat er angekündigt, gegen Ende der Woche die Leute darüber zu informiere, was wirklich die Idee hinter Bitcoin war. "Die Leute werden völlig durchdrehen", behauptet Craig Wright. Wir halten euch natürlich auf dem Laufenden und werden berichten, sollte Wright weitere Dokumente veröffentlichten.

WikiLeaks kontert

Mittlerweile hat sich auch WikiLeaks, die weltweit bekannteste Enthüllungsplattform, in den Streit eingemischt. Auf Twitter veröffentlicht WikiLeaks neue Beweise, dass Craig Wright nachweislich Dokumente gefälscht bzw. Unterlagen Jahre später geändert hat. Craig Wright veröffentlichte 2008 einen Blogbeitrag, der bei einem Snapshot im Jahre 2014 noch mit keinem Wort den Begriff "Kryptowährungen" erwähnte. Bei einem Snapshot aus dem Jahre 2015 zeigt der gleiche Blogbeitrag, dass er angeblich schon bald ein Whitepaper für eine Kryptowährung veröffentlichen werde:

Was denkt ihr, steckt Craig Wright tatsächlich hinter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto und ist somit der Erfinder von Bitcoin?

KRYPTOKUMPEL.

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