Online-Videokonferenzen: Brave sagt Skype und Zoom mit “Brave Together” den Kampf an

Anbieter von Videokonferenz-Software erlebten durch die Einführung von Home-Office in den meisten Unternehmen während der Corona-Pandemie einen wahren Boom. Die Privatsphäre der User ist besonders bei der Videotelefonie ein großes Thema, vor allem seit Ende April Gerüchte auftauchten, dass private Daten und Meetings bei Zoom nicht sicher sind. Der auf Privatsphäre fokussierte Brave-Browser soll zukünftig einen Videotelefonie-Service integriert haben und die Konkurrenten Skype und Zoom hinter sich lassen.

Brave Together vorerst nur für Entwickler-User aus Nordamerika

Das neue Feature, genannt Brave Together, soll private und sichere Video-Konferenzen ermöglichen. Der Brave Browser, welcher sich seit Beginn an auf den Schutz und die Privatsphäre der User fokussiert hat, ist dafür perfekt geeignet. Der Video-Telefonie Service Brave Together basiert auf Jitsi, einer Open-Source-Software für Videokonferenzen und IP-Telefonie.

Das neue Feature steht vorerst nur für User aus Nordamerika (mit Ausnahme von Kanada) zur Verfügung, welche den Brave Nightly Browser, eine Beta- und Entwicklersversion des Browsers, verwenden. Dies wurde vom Brave Social-Media Team am 26. Mai auf Twitter angekündigt:

Brave Browser mit fast 5 Millionen täglichen Usern

Mit Vorteilen für sowohl User, als auch für Publisher und einer eigenen Kryptowährung soll der innovative Brave Browser überzeugen. Und das Konzept scheint aufzugehen, denn mittlerweile nutzen fast 5 Millionen Menschen Brave täglich. Dank des kontinuierlichen Wachstums verwenden im April bereits 4,8 Millionen User täglich den Browser. Das entspricht einer Steigerung von 11% gegenüber März mit 4,3 Millionen täglichen Usern.

Der von Brave Software Inc. entwickelte Browser blockiert automatisch Werbeanzeigen und belohnt Website-Betreiber dafür mit dem ERC-20 basierten BAT Token. Die Höhe der Bezahlung richtet sich nach der Aufmerksamkeit der Besucher. Das ergibt eine Win-win Situation: Der User kann werbefrei surfen und der Betreiber der Website verdient Geld, ohne Anzeigen über eine dritte Partei wie Google schalten und sich die Einnahmen teilen zu müssen.

Letztes Jahr äußerte sich der Wikipedia Co-Founder Larry Sanger über den Brave Browser. In einem Blogbeitrag mit dem Titel "Stop using Chrome (Done)" rät er dazu, anstelle von Google Chrome, den Brave Browser zu verwenden.

Wikipedia Co-Founder: Leuten sollten Brave statt Chrome verwenden, Google Dienste meiden

 

 

KRYPTOKUMPEL.
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