Google Suchanfragen für “Bitcoin” seit Anfang April explodiert

Google ist nicht mehr nur eine Suchmaschine, sondern ist in den letzten Jahren zu einem Kernelement des Internets geworden. Auch wenn es wie am Beispiel von Google+, welches von wenigen Tagen eingestellt wurde, nicht immer funktioniert: mit Android hat das kalifornische Unternehmen das am meisten verwendete Betriebssystem für mobile Endgeräte (Android) weltweit entwickelt. Doch am bekanntesten ist Google weiterhin für ihre Suchmaschine. Google.com ist die meistebesuchte Website der Welt und kann dementsprechend Entwicklungen von Ereignissen durch die Häufigkeit der Suchanfragen oft sogar vorhersagen. Besonders im Kryptomarkt ist interessant, dass sich der Kurs ähnlich dem Verlauf der Suchanfragen für Bitcoin entwickelt. Seit dem ersten April, als Bitcoin einen rasanten Kursanstieg verzeichnen konnte, sind auch die Suchanfragen bei Google explodiert - ein Indikator für den nächsten Bullrun?

Von Suchanfragen-Hoch im Jahre 2017 noch weit entfernt

Am ersten April gab es für die Krypto-Community alles andere als einen schlechten Aprilscherz. Nach monatelanger Seitwärtsbewegung des Bitcoin-Kurses, schoss der Kurs der größten Kryptowährung der Welt innerhalb weniger Stunden in die Höhe. Und schien sich dabei von nichts aufhalten zu lassen. Während der Bitcoin-Kurs lange Zeit mit der 4.000$ Markt kämpfte, durchbrach er in kürzester Zeit sogar die 5.000$. Wodurch dieser extrem Pump ausgelöst wurde, ist weiterhin unklar. Man kann aber davon ausgehen, dass es sich um große Investoren handelte, die viel Geld in den Markt gebracht haben.

Auch die Häufigkeit der Google-Suchanfragen für den Begriff "Bitcoin" sind gestiegen und befinden sich auf einem ähnlichen Niveau wie im November 2018. Das sind gute Neuigkeiten, denn in den letzten Monaten machte der Markt nicht den Eindruck, als würden sich neue Investoren auf Kryptowährungen einlassen. Wie in der Grafik zu sehen ist, sind die Suchanfragen für "Bitcoin" seit Dezember 2018 auf einem neuen Höchststand. Auslöser war der bereits beschriebene Kursanstieg von Bitcoin (BTC) am 1. April.

Auch wenn der gezeigt Chart eine positive Entwicklung darstellt, ist es immer wichtig, das große Ganze zu betrachten. Denn ändert man den Vergleichszeitraum, ergibt sich ein anderes Bild. Verglichen mit der Häufigkeit der Suchanfragen im Dezember 2017, entsprechen die derzeitigen Suchanfragen lediglich 10-15% von damals, als der große Hype ausbrach und der Bitcoin-Kurs auf 20.000$ angestiegen ist.

Kain Warwick ist Generaldirektor bei Blueshyft, einem australischen Zahlungsdienstleister. Er berichtet, dass das Volumen nach Beginn des Kursanstieges Anfang April so hoch war, wie zuletzt beim großen Bullrun im Jahre 2017. Blueshyft arbeite mit vielen Exchanges zusammen und kann die Entwicklung deswegen gut beobachten. Warwick berichtet, dass es in den letzten 2-3 Monaten einen stetigen Anstieg des Volumens an Einzahlungen gab. Dies sei ein wichtiger Indikator für den Bullrun von 2016 bis 2017 gewesen.

KRYPTOKUMPEL.


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