Fidelity Bericht: 25% der institutionellen Anleger halten Bitcoin (BTC), 11% Ethereum (ETH)

Viele Privatinvestoren sehen in Institutionen immer noch die Hoffnung, dass Bitcoin möglichst bald wieder sein All-time-high erreicht. Doch ein nicht zu vernachlässigbarer Anteil an institutionellen Investoren hat bereits in die größte Kryptowährung der Welt investiert, wie ein neuer Bericht des Finanzdienstleister Fidelity zeigt.

Fidelity Bericht: 63% haben bereits in digitale Assets investiert

Das US-Unternehmen Fidelity befragte insgesamt 800 institutionelle Investoren im Zeitraum von November 2019 bis März 2020 zu ihrer Meinung über Kryptowährungen, der Adaption von digitalen Assets und möglichen Einstiegsbarrieren, um am Markt der digitalen Assets teilzunehmen. Befragt wurden Finanzberater, Hedge-Fonds-Manager, hochrangige Investoren und Organisationen.

Den originalen Bericht findet ihr unter diesem Link. Wir haben für euch die wichtigsten Ergebnisse zusammengefasst:

  • 63% gaben an, bereits in digitale Assets investiert zu haben - davon 27% in den USA und 45% in Europa
  • Fast 80% betrachten ein Investment in Kryptowährungen als attraktiv
  • 6 von 10 Befragten glauben, dass digitale Assets einen berechtigen Platz im Portfolio haben
  • 25% der Teilnehmer besitzen Bitcoins (BTC)
  • 11% der Teilnehmer besitzen Ethereum (ETH)
  • 91% der befragten Personen gaben an, dass in Zukunft ihr Portfolio mindestens zu 0,5% aus digitalen Assets bestehen wird

Für den Fidelity Digital Assets CEO Tom Jessop sind die Aussagen der Investoren nicht überraschend:

Die Ergebnisse bestätigen den Trend, den wir am Markt sehen, hin zu einem steigenden Interesse und steigender Akzeptanz von digitalen Assets als neue Investmentklasse. Dies zeigt sich in der sich entwickelnden Zusammensetzung unserer Kunden-Pipeline, die von krypto-nativen Fonds, bis hin zu Renten reicht.

Doch es gibt noch einige Aspekte, welche manche Investoren vom Einstieg in den Markt der digitalen Assets abhält. Laut der Umfragen zählen dazu die hohe Preisvolatilität (53%), Bedenken über Marktmanipulationen (47%) und die Schwierigkeit, Projekte durch fehlende Fundamente richtig nach ihrem Wert zu bewerten (45%).

Goldman Sachs schwimmt gegen den Strom

Aber nicht alle institutionellen Investoren sind Kryptowährungen wie Bitcoin (BTC) gegenüber positiv eingestellt. Denn geht es nach der US-Bank Goldman Sachs, ist Bitcoin weiterhin keine Anlageklasse. In einer Präsentation für ihre Kunden heißt es vor wenigen Tagen, dass Kryptowährungen wie Bitcoin keine Anlageklasse sind. Weiters heißt es, dass sie keinen Cashflow erzeugen, wie es bei Anleihen der Fall ist und Bitcoins die Volatilität nicht dämpfen können, weil der Kurs der Kryptowährung innerhalb eines Tages um 37% gefallen ist.

Nach Angaben von Goldman Sachs könnten Kryptowährungen für Trader von Interesse sein. Dies sei allerdings kein Argument für eine Investition. Die teilweise spannenden Reaktionen der Twitter-Community und alle Details zur Goldman Sachs Präsentation könnt ihr in unserem Artikel nachlesen:

Goldman Sachs: Kryptowährungen wie Bitcoin sind keine Anlageklasse

 

Markus von Kryptokumpel.de
Bildnachweis: pixabay.com | CC0