Savedroid und der angebliche Exit-Scam

Die Stimmung ist gut.

Es ist Mittwoch der 18. April. Die Kurse erholen sich kontinuerlich und viele gute Nachrichten machen die Runde in der Kryptowelt. IOTA wird von vielen Firmen auf der Messe Hannover vorgestellt, Verge kündigt eine Partnerschaft mir Pornhub an, Coinbase investiert weiterhin und kauft das Start-Up "Earn.com" und viele weitere positive Ankündigungen.

Was ist Savedroid?

Savedroid ist eine App, welche Kryptowährungen helfen soll, in der breiten Masse der Gesellschaft anzukommen. Durch den doch eher schwierigen Weg, verschiedene Kryptowährungen zu kaufen, wird der Einstieg vielen Menschen derzeit noch erschwert. Mithilfe einer App sollen automatisch jedes Monat ein kleinerer, festgelegter Betrag in Kryptowährungen investiert werden. Während des ICO wurden rund 50 Millionen $ eingesammelt. 

Oder doch nicht? Der Exit-Scam

Alles scheint beim Start-Up und der Idee perfekt zu laufen. Doch am Abend machen plötzlich Gerüchte die Runde, dass savedroid einen Exit-Scam durchgeführt hat. Alles, was man am Abend auf der Website des Unternehmens sehen kann, ist folgendes:

 

Viele Investoren sind verzweifelt und machen ihren Unmut auf sozialen Netzwerken kund. Von Morddrohungen für den Gründer, Bedrohungen für seine Familie bis hin zu Menschen, die nach Geld betteln weil sie angeblich ihr ganzes erspartes in diesen ICO gesteckt haben, war alles dabei.

Die Website ist wieder online - PR-Aktion, Werbung oder Hacker?

Doch der nächste Tag bringt die Wendung - die Website ist wieder online. Darauf zu sehen ist eine Stellungnahme des Gründers Yassin Hankir. Er wollte mit dieser Aktion eine Botschaft in die Krypto Welt hinaustragen. Ob dies gelungen ist?

Warum diese PR-Aktion?

Laut Yassin Hankir war diese Aktion notwendig, um Neueinsteiger aber auch erfahrene Investoren vor den Gefahren von spekulativen Investitionen zu warnen. Zusammengefasst kann aber gesagt werden, dass es eine reine PR-Aktion gewesen ist. Der Gründer von Savedroid kündigt gleichzeitig mit der Veröffentlichung des Videos an, nicht nur eine Checkliste für die Investition in ICOs zur Verfügung zu stellen, sondern gleichzeitig auch eine professionelle ICO Betreuung zu starten. Wir finden die Aktion sehr fraglich - was denkt ihr ?

Wie kam die Aktion an?

Die Aktion kam alles andere als gut an. Denkt man an Investoren, die (obwohl sie das nicht tun sollten) mehr investiert haben als sie gewillt sind zu verlieren, müssen das nervenaufreibende 24h gewesen sein. Aber auch bei Interessierten, die nicht investiert haben, kommt die Aktion alles andere als gut an. Der PR-Gag ging wohl nach hinten los.

 

 

 

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