Bitcoin-Börse QuadrigaCX verliert Zugang zu Wallets der Kunden

Die Vorkomnisse rund um Krypto-Börsen scheinen kein Ende zu finden. Nachdem die Krypto-Börse "Liqui" aufgrund zu geringer Liquidität ihre Tore schließen musste und Cryptopia um mehr als 15 Millionen US-Dollar bestohlen wurde (der Angriff hält immer noch an, es ist mit weiteren Hacks zu rechnen) folgt nun die nächste Exchange. Diesmal hat es die kanadische Börse QuadrigaCX getroffen. In einer offiziellen Mitteilung wenden sich die Mitarbeiter an ihre Kunden.

 

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Keine Private Keys, keine Kontrolle über seine Kryptowährungen

Dass der Markt für Kryptowährungen noch Zeit benötigt bis er reif für die Massenadaption ist, wird unter anderem an den vielen Geschehnissen rund um Krypto-Börsen erkennbar. Wie gestern bekannt wurde, hat es jetzt auch eine kanadische Börse getroffen. QuadrigaCX ist zwar eine relativ kleine Börse mit knapp 500.000$ Handelsvolumen in 24h. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass hier erneut aufgezeigt wird wie wichtig es ist, die volle Kontrolle über seine Kryptowährungen zu haben. Nicht umsonst wurde das "Proof-of-Key" Event ins Leben gerufen. Lässt man seine Kryptowährungen auf einer Börse, hat man bei einem Hack oder Exit-Scam keinen Anspruch auf Entschädigung. Keine Private Keys, keine Kontrolle!

QuadrigaCX: Zugang zu Wallets verloren?

Öffnet man die Website der Börse, erhält man lediglicht eine weiße Seite inklusive der Benachrichtung des Unternehmen. Darin erklärt die Börse einen Antrag auf "Gläubigerschutz" beim obersten Gerichtshof eingereicht zu haben, in Übereinstimmung mit dem "Companies Creditors Arrangement Act" (CCAA). Dieser soll helfen, die Probleme der Börse zu lösen. QuadrigaCX spricht in dem Statement über finanzielle Probleme die es erschweren, den Kunden ihren Service anzubieten. Die erste Anhörung wird am 5. Februar stattfinden. Das skurrile wird aber erst im zweiten Absatz erwähnt...

Darin heißt es: "In den letzten Wochen haben wird hart daran gearbeitet, unsere Liquiditätsprobleme in den Griff zu bekommen. Die Versuchungen beinhalten auch das orten und sichern unserer Cold-Wallets für Kryptowährungen, in denen die Anlagen der Kunden aufbewahrt sind. (...) Leider waren diese Bemühungen bislang ohne Erfolg." Lange Rede kurzer Sinn: die Exchange hat keinen Zugriff mehr auf ihre Wallets, in denen die Kryptowährungen der Kunden aufbewahrt sind. Die einzige Person mit Zugriff zu den Private Keys war der Gründer Gerald Cotten, der mitterweile verstorben ist. Nach Angaben der Witwe schuldet die Börse ihren Kunden mehr als 190 Millionen US-Dollar.

Das originale Statement. Quelle: quadrigacx.com

Weitere Updates sollen nach der ersten Anhörung am 5. Februar folgen. Wir sehen in dieser Situation für Investoren aber nur eine geringe bis gar keine Chance, ihre Kryptowährungen wieder zu sehen. Wer seine Investitionen sicher aufbewahren möchte, sollte dies mit einer Hardware Wallet wie dem Nano Ledger * machen oder sich ein Paper Wallet erstellen.

KRYPTOKUMPEL.

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