Mitarbeiter entlassen: das Ende von Substratum (SUB)?

Viele kleine Krypto-Projekte leiden unter den vergleichsweise geringen Kursen. Auch Substraum scheint es finanziell nicht gut zu gehen. Nachdem das Projekt unter anderem von der Krypto-Börse KuCoin entlistet wurde und der Substratum CEO für einen Skandal sorgte, scheint es weiterhin mit Projekt bergab zu gehen. Ein Mitarbeiter berichtet auf Twitter nun entlassen worden zu sein.

Wegfallen von Listungen, Trading mit Investorengeld und zweiter ICO

Konnten während des Bullruns Krypto-Projekte viel Geld in Marketing, Entwicklung und Mitarbeiter investieren, hat sich die Situation geändert. Viele Projekte kämpfen derzeit ums nackte Überleben und hoffen auf baldige Kursanstiege, um ihre Tokens und Coins zu einem besseren Kurs verkaufen zu können. Größere Projekte sind zwar ebenfalls von den Kursverlusten betroffen, leider aber nicht so stark wie unbekanntere Teams.

Bereits im Januar berichtete wir darüber, dass Substratum (SUB) von KuCoin nicht mehr gelistet wird. Als Grund für die Auslistung nannte KuCoin eine Folge neuer Auswertungen des “Special Treatment Rule” Programms. Projekte, bei denen die Gefahr einer Auslistung besteht, werden dabei als “Special Treatment” eingeordnet und über einen bestimmten Zeitraum genauestens untersucht. Nur wenige Wochen zuvor geriet das Team unter Kritik, als bekannt wurde, dass man mit dem Geld der Investoren Traden möchte. Damit wollte man sich finanziell besser aufstellen. Die Idee kam bei den Investoren aber nicht gut an. Zwar berief man sich auf einen Absatz im Whitepaper – wofür es allerdings einen zweiten ICO brauchte, bleibt eher unklar.

Nun berichtet ein Mitarbeiter von Substratum, Dan Wiebe, entlassen worden zu sein:

Letzte Freitag wurde ich von Subtratum entlassen (nicht gekündigt). Mir wurde eine kleine Verlängerung angeboten, aber ich hatte bereits andere Pläne, also habe ich abgelehnt. Meine weitere Arbeit für SubstratumNode werde ich als Freiwilliger fortführen.

Lest man die Kommentare erfährt man von Wiebe, dass Substraum finanziell am Ende ist. Er schreibt:

Das Unternehmen hat das Ende seiner Fundings erreicht, was wir alle erwartet haben. Aber das Projekt ist noch am Leben.

Das Projekt scheint also zwar noch aktiv zu sein – wie man dies aber ohne finanzielle Mittel fortführen möchte, ist schwer vorstellbar.

 

KRYPTOKUMPEL.


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