Vorwürfe der Oppositionspartei
Während in vielen Ländern heiß über die Regulierung von Kryptowährungen diskutiert wird, ist es um Malta, die angebliche Trauminsel für Bitcoin und co., still geworden. Adrian Delia, Anführer der Oppositionspartei, sieht darin ein Warnzeichen und ist der Meinung, dass diese Vorgehensweise nicht mit der Offenheit Maltas gegenüber Krypto-Investoren konform gehe. Nun äußerte sich das Land zu den Vorwürfen.
Mehr Friede und Schutz für Investoren
Die Regierung Maltas äußert sich jetzt zu den Anschuldigungen Delais. In einer seiner Sonntags-Ansprachen warf er der Regierung vor, in einer schwierigen Marktlage wie sie aktuell am Kryptomarkt herrscht, nicht transparent genug mit dem aktuellen Stand der Regulierung umzugehen. Und das, obwohl sich das Land letzts Jahr noch als "Bitcoin Island" bezeichnete. Das parlamentiarische Sekretariat für Finanzen und Wirtschaft lässt das natürlich nicht auf sich beruhen. Wie indepentent.com berichtet, wurden im Bereich Kryptowährungen und Blockchain bereits mehrere Maßnahmen ergriffen. Unter anderem sogar durch die Polizei. Entgegen den Anschuldigungen der Oppositionspartei wird man für mehr "Frieden und Schutz bei Krypto-Investoren" sorgen. Das soll unter anderem durch eine Kampagne zur Aufklärung von betrügerischen Aktivitäten im Internet gelingen.
Börsen verlagern Sitz nach Malta
Im Jahre 2018 wurde die Insel als Star am Kryptohimmel bekannt. Viele Börsen entschieden sich, ihren Firmensitz auf die Insel zu verlagern. Darunter auch Binance, eine der bekanntesten Krypto-Börsen und die Börse OKEx, sowie der Zahlungsdienstleister BitPay. Der Grund: andere Länder erschwerten den Börsen den Geschäftsalltag und verhinderten damit weiteres Wachstum. Das machte Malta im Jahre 2018 zur sogenannten "Bitcoin Insel" in der Krypto-Community.
Mitte 2018 wagte Malta den nächsten Schritt. Als erstes Land der Welt führte man die Rechtssicherheit für Kryptowährungen ein. Zusätzlich verabschiedete das Parlament drei Gesetze, welche die Regulierung von Kryptowährungen im Land vorsehen. Silvio Schembri, Maltas Junior Finanzchef, sieht der Zukunft Maltas sehr positiv entgegen: "Ich bin optimistisch, dass immer mehr Unternehmen Malta als Firmenstandort wählen werden. Wie bieten ein System mit Sicherheit, was zu weiterem Wirtschaftswachstum führen wird."
KRYPTOKUMPEL.
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